Projekt: Wir rächen Wembley. Siebzehnter Spieltag.

Ich bin Pessimistin. Das erspart mir so manchen überraschenden Ärger. Wenn man nämlich wie ich davon überzeugt ist, dass das Glas halb leer ist, dann kann man sich gut darauf einstellen, dass es schon in Kürze ganz leer sein wird und rechtzeitig ein neues bestellen. Wenn man hingegen an halb volle Gläser glaubt, dann sitzt man ehe man sich versieht und ohne jede Vorahnung auf dem Trockenen.

Weil sich also der Pessimismus in der Vergangenheit immer wieder als der deutlich praktischere Ismus erwies, gab ich UNSER Team im Spiel gegen England sicherheitshalber schon vor dem Anpfiff auf. Niemals würden wir gegen diese Engländer siegen können. Vielmehr würden wir in diesem Spiel für Fehlpässe, Platzverweise, Schwalben und Torwartfehler stehen. Wenn es gut lief.

Umso erstaunter musste ich zur Kenntnis nehmen, dass erst der Miro und dann der Lukas den Ball so mir nichts, Dir nichts in das englische Tor zaubern konnten. Weniger erstaunt war ich hingegen dass die drei Löwen innerhalb von nur einer Minute zweimal den Manuel ausknockten. Wir haben das alle gesehen. Alle bis auf den Schiri, der das zweite Tor einfach unter den Kunstrasen kehrte. Immerhin sind wir jetzt quitt (da war ja aus Wembley noch diese Rechnung offen), aber wenn man ein verdientes Tor nicht bekommt, dann ist das ein Riesenmist für alle Beteiligten. Den einen nimmt man den verdienten Ausgleich (der das Spiel möglicherweise in eine andere Richtung gelenkt hätte), den anderen nimmt man den verdienten Sieg, da der Verdacht bleiben wird, dass ohne die Fehlentscheidung alles ganz anders und viel schlechter für UNS ausgesehen hätte. So will man nicht gewinnen. Die zwei Treffer aus der zweiten Halbzeit halfen zumindest ein Stück weit dabei, an das Gute in der deutschen Mannschaft zu glauben. Aber ein Weiße-Westen-Sieg wird dieses gewonnene Achtelfinalspiel leider niemals werden.

Deutschland gegen England

Vier : Eins

Viertelfinalgegner der deutschen Mannschaft werden Maradonas Argentinier sein, die trotz ihres Trainers wirklich guten Fußball spielen. Auch Messi, der nur die Sache mit den Toren noch nicht so richtig raus hat. Ein gutes hat das frühe Aufeinandertreffen aber: Im Finale müssen wir uns mit den Argentiniern nicht mehr beschäftigen.

Argentinien gegen Mexiko

Drei : Eins

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