Projekt: Wir sind Weltmeister. Irgendwann. Dreiundzwanzigster Spieltag.

Das Tal der Tränen liegt irgendwo hinter dem Kap der guten Hoffnung. Dorthin war ich ein paar Tage verreist. Es ist ein trostloses, ein tiefes Tal. Ist man einmal drin, hat man große Mühe wieder herauszukommen. Es war ein ziemliches Gedränge im Tal der Tränen. Halb Deutschland tummelte sich dort. Vereint in ein und demselben leeren Gesichtsausdruck. Verloren. Rausgeflogen. Ausgeträumt.

Dabei alle waren wir alle nämlich SO kurz davor, Weltmeister zu werden. Und wenn nicht irgendwo im Ruhrpott eine Krake einen schlechten Tag gehabt hätte, dann … ja dann.

Nach dem (leider) durchweg verdienten Sieg der Spanier bleibt uns Schwarzrotgoldenen nur, die Leistung unserer Jungs während des gesamten Turniers über den grünen Klee zu loben. Und auf 2012 und 2014 zu hoffen. Und Philipp Lahm irgendwie doof, Bastian Schweinsteiger dafür irgendwie toll zu finden. Und vielleicht beim „kleinen Finale“ noch einmal ganz kräftig in die Vuvuzela zu blasen. Für das deutsche Team und den Weltfrieden. Und für einen trotz allem schöne WM.

Deutschland gegen Spanien

Null : Eins

Ein Kommentar

  1. So auf Deinem blog sieht es irgendwie noch brutaler aus! Dabei finde ich es für die Katharsis der GermanInnen ganz schön. So nebenbei: Der Lahm will doch nach Barcelona. Deswegen hat er im Halbfinale unterschwelig Muffe gehabt. Da hat er ne Windel untenrum dringend nötiger gehabt als ne Binde um den Oberarm. Das hat man am Schluss beim Interview noch deutlich gesehen. Die um den Oberarm kann er auch vergessen: Wer ankündigt, dass er keinen Bock mehr hat auf ein Spiel um den dritten Platz, war dann zu recht tatsächlich nicht mehr in der Truppe. Eigentlich hätte er beim Medaillenabholen auch Müller den Vortritt lassen können. Ob Iniesta & Co ihn nach dem Auftritt bei Barca sehen wollen, darf bezweifelt werden. Vielleicht kann Ribery ihn überreden, mit ihm zusammen von Bayern nach St. Etienne oder so zu wechseln.

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