(Un)Heilsbringerin Zensur

Die Idee ist einfach: was ich nicht sehe, exisitiert nicht. Kinder machen sich das Prinzip zu eigen, in dem sie sich die Augen zuhalten, wenn es ihnen zu bunt wird. Dass kindliche Mechanismen auch in der Erwachsenenwelt funktionieren, zeigt der jütländische Werbetafelhersteller Lars Nonbye, der der Finanzkrise auf eigene Art den Kampf angesagt hat.

Seit Januar ist es den Mitarbeitern verboten, innerhalb der Firmenmauern über die Finanzkrise zu reden. Damit die schlechten Nachrichten wirklich draussen bleiben, ist ein Praktikant eigens dazu abgestellt, jedwede Berichterstattung zur Krise aus den Zeitungen zu entfernen. Den Mitarbeitern gefällt es – können sie wenigstens während ihrer Arbeitszeit eine Auszeit von der Krise nehmen. Und so macht die Zensur am Ende alle glücklich. Ein Schelm, wer Böses dabei denkt & ein Spielverderber, wem sich angesichts solcher Maßnahmen die Nackenhaare sträuben.

Das ARD nachtmagazin berichtete: No til finanskrisen.

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