Mugs & Moritz: Teil XI

TassenfahrtDie Nummern elf (die sind alle eineiig): Die Tassenfahrt der 5 a

Die Fünftklässler sind in heller Aufregung: heute geht es auf Tassenfahrt! Die Lehrerin, eine alte Kaffeekanne mit abgeschlagenen Ecken, ist vom Versuch die Horde zu bändigen schon leicht angegilbt. Die kleinen Henkeljungs und -mädels sind ganz aus dem Schränkchen. Ein kleines Tässchen, mit einem wunderbaren Porzellan-Teint ist beim Versuch als Erste in den Bus zu klettern hingefallen und hat sich eine Ecke ausgehauen. Nun sitzt sie auf dem Boden und weint bitterlich. Die Lehrerin muss heute die Augen wirklich überall haben! Sie schnappt sich die kleine und trocknet mit dem Tassentuch ihre Tränen.

Endlich sind alle im Bus verstaut und die Fahrt kann los gehen. Ab geht’s in die Meissener Porzellanmanufaktur. Ein bisschen Ahnenforschung, ein bisschen Sozialkunde – passend zum derzeitigen Unterrichtsstoff. Zuerst wartet eine Führung durch die Fabrikation auf die Tassenfahrer. Danach besuchen sie einen Vortrag über  „Die Rolle des Henkels im Familienleben der chinesischen Sammeltasse“. Zum krönenden Abschluss gibt es dann im Betriebskantinenschrank etwas Muckefuck mit einem Schuss frischer Landmilch. Glücklich und müde treten die Pennäler am Abend die Heimreise an. Und jeder und jede Einzelne freut sich schon darauf, am Abend den Tellern und Gläsern, den Schüsseln und Schälchen und vor allem den Eltern von diesem fantasstischen Tag zu erzählen.

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6 Kommentare

  1. Ist es denn die Possibility?
    Deine Kreativität ist bewunderswert.
    Und tasstunichtgesehn, hat sie was Neues.
    Ich sinniere schon die ganze Zeit, welchen Beitrag ich Dir schenke.

  2. Du kannst mich doch nicht in meiner eigenen Bude zum Erröten bringen. Was sollen die Leute denken? ;-) Danke für die Blumen, Du.

  3. Jetzt hab ich mal in meinen Tassenschrank hinein fotografiert – und muss feststellen: leer! Alle Tassen auf Freigang. Oder doch anwesend, nur plötzlich unsichtbar. Also nur scheinbar leer? Wenn man hier ein Foto posten könnte, würde ich es einstellen. Dann könntest Du mal gucken, ob Du was siehst. Vielleicht steckt auch Scottie dahinter und hat sie gebeamt, aufs Holodeck, wo sie jetzt meinem Klon zur Verfügung stehen. Ein Alptraum!

  4. Vielleicht solltest Du ein paar Kaffeebohnen der allerfeinsten Sorte im Schrank ausstreuen. Du kennst sicher das alte Sprichwort: „Mit Kaffee fängt man Tassen.“

  5. Wenn alles klappt, wie ich es mir vorstell, müsste jetzt unter der Webseite zu diesem Post ein Foto auf facebook mit Kommentar zu sehen sein. Damit Du weißt, was ich mit dem obigen Post gemeint habe.

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