Dieses Finale hat ungefähr so viel Spaß gemacht wie ein Zahnarzttermin bei einem ausgebildeten Maurer während eines schweren Gewittersturms in einem zweimal ausgemusterten Aeroflot-Jet an der afghanischen Grenze.
Bis zum Spielbeginn hätte ich den Holländern den Titel gegönnt, weil sie ja quasi nebenan wohnen, noch nichts Wichtiges gewonnen haben und weil Robben geschützt gehören. Leider kann das Nebenanwohnen aber nicht über das Danebenbenehmen hinwegtrösten, so dass ich nach dem Arschlochfoul (ist doch so!) von de Jong flugs umschwenkte und fortan den Spaniern meine Aufwartung machte. Und hätten sie den Teil mit der „Wartung“ nicht so dermaßen missverstanden, wäre das Ding vielleicht schon in der regulären Spielzeit geritzt gewesen. So mussten wir 116 Minuten des Hauens und Stechens ertragen, bis endlich das erlösende Tor fiel. Weiterlesen