Nachdem ich meine sieben Sachen wieder beisammen hatte, war ich bereit die schützenden Mauern des Flughafens hinter mir zu lassen und mich in die Welt der Andersartigkeit zu stürzen. Draußen wartete im Pulk der Empfangskomitees bereits meine chinesische Kollegin mit einem Schild das meinen Namen trug. Sie hatte mir bereits vorab ein Foto des Schildes zugeschickt, damit ich es am Flughafen wiedererkennen würde. Wir schnappten uns ein Taxi – eines der zwölf englischen Cabs, die es in Beijing gibt – und ließen uns auf direktem Wege zum Hotel chauffieren. Die Fahrt dauerte eine gute halbe Stunde und kostete keine 9 €. So teuer, wie mir Japan erschienen war, so lächerlich nahmen sich die chinesischen Preise daneben aus.
Das „Hotel G“ war mindestens eine so große Überraschung wie der Flughafen: Ein Designhotel im europäischen Stil – absolut durchgestylt und dennoch bezahlbar. Außerdem war es ein Tummelplatz der italienischen Modegrößen, wie ich mir hatte sagen lassen. Also genau das richtige Umfeld für mich. Das Zimmer war sehr dunkel eingerichtet, mit vielen Lampen und allerlei Designschnickschnack. AsiaMeine Tokioter Schlafzelle hätte etwa viermal in den Saal hinein gepasst, den man mir hier anbot. Funky. Weiterlesen