Die wunderbare Reise der kleinen Mellcolm mit den Wildfängen – Das Vorspiel

Foto: Philippe Wyssen

Elternzeit. Für Außenstehende klingt das erstmal voll toll. Und dass es in Deutschland die Möglichkeit gibt, eine kleine Weile nicht zu arbeiten und dennoch ein Ein- oder Auskommen zu haben, ist absolut der richtige volltolle, superdupere Weg. Dennoch (<– Jammern auf hohem Niveau) bedeutet Elternzeit für Muttern meistens vor allem auch das: Morgens Baby. Am späten Vormittag andere Mütter mit (gerne nackten) Babys. Mittags Baby. Nachmittags Baby (und beliebig viele weitere eigene oder flankierende Kinder). Abends am Arsch. Nachts Baby. Repeat.

Das ist schon auch gut und richtig so, weil wegen Bindung und Nähe und Beziehung und kommt nie wieder und die Zeit vergeht so schnell und all dem, aber es ist – Hand aufs Herz – mitunter auch ein bisschen STINKLANGWEILIG, so tagein tagaus, Monat für Monat. Und weil ich zu meiner Schande gestehen muss, dass ich stinklangweilig so auf die Dauer nicht abkann, war ich sehr froh, dass beim kleinen Kleinen Herrn nichts dagegen sprach, dass auch der Vater von dat Janze noch ein bisschen Elternzeit nimmt, in der dann endlich mal der berühmte jungelterliche Bär steppen konnte. Denn, wie gefühlte 99,87% der Jungeltern entschieden auch wir uns die Vätermonate weltentdeckend zu verbringen.

Ein Kassen-, Zeit- und Interessensturz ergab eine stark ausgeprägte Skandinavienaffinität auf allen (relevanten) Seiten und so kreißte der Berg und gebar eine Schwedenreise über die ich fürderhin zu berichten gedenke. Also habt Acht.

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