Mütterparadies

babyloveViel wichtiger als die Frage, was wir alle gemacht haben, bevor es das Internet gab (wann soll denn das gewesen sein?), erscheint mir aktuell die Frage, was Mütter eigentlich gemacht haben, bevor es Drogeriemärkte dm gab.

Schon vor der Schwangerschaft pflegte ich eine freundschaftliche, aber lose Beziehung zu dm, aber mit dem positiven Schwangerschaftstest wurde daraus eine tiefe und aufrichtige Liebe. Es ja auch kein Zufall sein, dass ich eben jenen Schwangerschaftstest dort gekauft hatte!

Heute ertappe ich mich mindestens zweimal die Woche, gerne auch häufiger dabei, wie ich meinen Kinderwagen vorbei an Make-up und Shampoo, Haferflocken und Waschmittel zielgerichtet in die Babyabteilung des dm-Marktes meines Vertrauens steuere. Denn es gibt da DEUTLICHE Unterschiede. Wickeltische mit kostenlosen Windeln haben zum Beispiel alle Filialen, die ich kenne. Aber die Babyklamotten, die gibt es noch lange nicht überall. Und in meiner derzeit favorisierten Filiale gibt es sogar eine Kinderspielecke. Nicht, dass wir damit schon was anfangen können, aber es geht doch um das Gesamtgefüge. Eine Spielecke ist ein echtes Alleinstellungsmerkmal!

Und so ist es auch nicht weiter verwunderlich, dass es in „meinem“ dm-Markt von Müttern mit Kinderwagen nur so wimmelt. (Die Spielecke ist meistens leer, da die Kinder alle noch zu klein sind, aber es geht eben ums Prinzip.) Fehlt eigentlich nur noch die Kaffeeecke, in der mir und meinesgleichen frischer latte macchiato serviert wird.

dm überzeugt aber nicht nur durch die gute Infrastruktur, sondern auch durch die große Auswahl an allem Möglichen. Ich kenne kein anderes Geschäft, das so viele verschiedene Babymilch- und Breisorten anbietet – und das auch noch zu angenehmen Preisen. Dasselbe gilt für Schnuller und Babyflaschen – neben der Hausmarke „Babylove“ sind auch alle anderen namhaften Hersteller vertreten. Insbesondere bei Schnullern gerate ich daher regelmäßig in den Kaufrausch. (Ich liebe übrigens die symmetrischen von MAM).

Nicht nur bei der Versorgung sondern auch bei der Entsorgung steht mir dm beiseite. Ich gehöre zu den Warmwassermüttern, die zuhause auf Feuchttücher ganz verzichten. Stattdessen nehme ich eine Schüssel mit warmem Wasser und Babylove Wattepads und Einmalwaschlappen und der Po wird wieder wie neu. Klar, dass das Ganze auf der Einmalwickelunterlage von Babylove stattfindet, die sich sowieso gerade auf einem Eroberungsfeldzug durch die deutsche Wickellandschaft befindet. Gerade am Anfang, wo das Öffnen der Windel zur impulsiven Entleerung führte, wäre ich ohne diese Dinge wirklich aufgesch(m)issen gewesen. Einzig mit den Babylove-Windeln mag ich mich nicht so anfreunden – die sind mir viel zu starr und dick.

Dass man mit dem babybonus-Programm von dm schon während der Schwangerschaft mit Geschenken und Coupons überhäuft wird, sollte auch nicht unerwähnt bleiben. Und überhaupt – als Mama fühle ich mich mit meinem Kinderwagen dort wirklich gemocht, was ich von wenigen anderen Geschäften behaupten kann.

Anfangs habe ich die dm-Produkte über einen in Misskredit geratenen digitalen Gemischtwarenladen bezogen, aber davon mal abgesehen, dass man die ja nicht unterstützen darf, waren die Sachen dort viel teurer und mir ist das ganze schöne Einkaufserlebnis abhanden gekommen. Dafür sprach eigentlich nur, dass ich gleich ganz viel auf einmal bestellen konnte. Als Bugaboo-Fahrerin wird man ja ansonsten gezwungen maximal bedarfsgerecht einzukaufen. Aber wie gesagt: Ich bin ohnehin viel lieber live vor Ort.

Und ja: Rossmann gibt sich mit „Babydream“ auch ein bisschen Mühe, aber mit der „Hier bin ich Mensch, hier kauf ich ein“-Attitüde hat dm bei mir eindeutig die Nase vorn.

Und Ihr so?

(P.S. Ich werde hierfür nicht von dm bezahlt. Schade eigentlich.)

6 Kommentare

  1. Ein <3 für DM – auch hier. Obwohl die Auswahl nicht anders ist als zum Beispiel im Müller, gehe ich auch lieber in den DM, denn wie du schon sagst – auch die Atmosphäre tut ihren Teil dazu. Da wir ja keinen Brei kaufen, kenne ich mich im Sortiment nicht aus, aber man fühlt sich im DM schon wohler als überall anders. Nur mit den Windeln hab ich überhaupt keine Probleme. Wir nutzen die und ich finde sie super.

  2. Hihi. Mir geht es ganz genauso!
    Die MAM Schnuller gibt es auch in der Leuchtversion für nachts, die fand ich cool. Blöd nur dass sich das Julimädchen den Schnuller entwöhnt hat kurz nachdem ich den kaufte.
    Und du hast die wunderschönen Alana Klamotten nicht erwähnt! ;)

    1. Apropos MAM. In München wurden offensichtlich in den letzten 6 Monaten deutlich viel mehr Jungen als Mädchen geboren. Woher ich das weiß? Es ist derzeit nahezu unmöglich, bei dm einen MAM-Schnuller zu bekommen, der nicht pink ist.

  3. In „meinem“ dm in der Lindwurmstrasse gibt es neben den 300 pinken übrigens auch zwei grüne MAM Schnuller. Nach der Leuchtversion muss ich mal Ausschau halten, das ist ja witzig. :-) dm ist auch mein Einkaufsparadiesgeschäft, schon vor der Schwangerschaft verbrachte ich dort regelmäßig meine Mittagspause, gab es doch nichts Schöneres als durch die Shampoo- und Lotionregale zu bummeln. Babylove Windeln wurden mir vielerseits empfohlen, und die Menge, die meine 4 Wochen alte Tochter benötigt, ist durchaus eine kostengünstigere Alternative zu Pampers. Ach ja, Rossmann fand ich schon immer doof, um’s mal ganz simpel auszudrücken. dm hat einfach das gewisse Etwas.

  4. Im dm Markt gebe ich regelmäßig ein kleines Vermögen aus – nicht ob der Preise, sondern weil die einfach allerlei tolle Sachen haben… Aber ich gebe zu: seit der Geburt im Januar hat es sich noch massiv gesteigert, kaum zu glauben.
    Und die babylove Windeln finde ich im übrigen auch viel besser als die Pampers. Bei der Madame laufen diese wenigstens nachts nicht aus…

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